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Nordseeküste und Sturmfluten     


Am 16. Januar 1362 war nichts mehr so wie vorher. Eine verheerende Sturmflut fegte über die Nordseeküste. Große Teile an der Nordseeküste gingen unter. Vor allem in Nordfriesland wütete die Sturmflut stark. Große Teile fruchtbaren Landes zwischen Sylt und Eiderstedt gingen unter. Aus zusammenhängenden Gebieten wurden verstreute Inseln und Halligen. Man nennt die Sturmflut von 1362 auch die Geburtsstunde von Nordfriesland in seiner heutigen Form.

Im 14.Jahrhundert betrug die Deichhöhe nur etwa 2,50 Meter. Heute beträgt die Deichhöhe etwa 8 Meter. Die Deichhöhe wurde damals auf etwa 2,50 Meter fixiert, weil infolge der Pest vor der großen Sturmflut die Bevölkerung schrumpfte. Damals nach der Flut kämpften die Nordfriesen einige Jahrzehnte nur noch um das Überleben. Das gesamte Deichwesen an der Nordsee lag brach, große Bestände an Vieh waren ertrunken  und fruchtbares Marschland wurde einfach weggespült. Damit veränderte sich die Küste dauerhaft. Ganze Landstriche verschwanden.

Das gesamte Meeresgebiet zwischen Pellworm und Nordstrand war einst fruchtbares Land. Auch die Stadt Rungholt fiel damals den Fluten zum Opfer. Die Stadt Husum profitierte von der Flut. Die Flut habe einen Zugang zur offenen See eröffnet. In wenigen Jahrzehnten wuchs Husum zum größten Ort in Nordfriesland heran. Das Gedenken an diese große Sturmflut ist wichtig. Diese Sturmflut mahnt uns wie wichtig Küstenschutz ist. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die großen Sturmfluten der vergangenen 1000 Jahre.

Links das Foto zeigt die Hafenterrassen von Dorum-Neufeld bei der Sturmflut am 09.11.2007 an der Nordseeküste. Im Hintergrund der Leuchtturm Eversand. Weitere Fotos von der Sturmflut.


16./17. Februar 1962

Sturmflut Hamburg, 317 Menschen starben. Besonders betroffen war der Stadtteil Wilhelmsburg. Der bisherige Höchststand der Flut von 1825 wurde um sage und schreibe 2 Meter überschritten.

3./4.Februar 1825

Die große Halligflut. Auch in Hamburg wurden Pegelhöchststände erreicht.
1717

Weihnachtsflut, die gesamte Nordseeküste von Dänemark bis zu den Niederlanden wird erfaßt

11./12. Oktober 1364 Die Insel Strand wird zerrissen. Es bleiben übrig Pellworm und Strand,
16. Januar 1962 Siehe Bericht oben
14.Dezember 1287 Die Lucia Flut. 50000 Tote soll es geben. Es entsteht der Dollart in Niedersachsen.
16. Februar 1219 Die Marcellusflut. Der Jadebusen vergrößert sich deutlich
17. Februar 1164 Die Julianenflut. Viele Tote. Der Jadebusen in Niedersachsen entsteht.

Wer im Herbst oder Frühling Urlaub an der Nordseeküste macht, der kann wenn er Glück hat das Schauspiel einer Sturmflut erleben.